Spannendes Unterhaltungskino kann so erfreulich sein, trotz der mordlüsternen Gesellschaft, die sich im Orientexpress verbreitet. Die erneute Verfilmung des Kriminalklassikers von Agatha Christie nutzt neue Perspektiven, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Der Orientexpress ist lang, die Abteile eng, doch die originelle Kameratechnik vermag aus verschiedenen Perspektiven die Umstände zu ermitteln, die zum Mord im fahrenden Zug führten. Dank des genialen Hercule Poirot (KENNETH BRANAGH), dem kein Fall zu schwer ist, wie er selbst überzeugt von sich behauptet: er sei der beste Detektiv der Welt.
Das Setting taucht den Zuschauer in eine vergangene Welt. Denn heutzutage ist das Reisen vor allem eine stressige Angelegenheit, um nur möglichst schnell ans Ziel zu gelangen. Im Orient-Express war das anders. Man nahm sich Zeit und genoss den Luxus. Logan Green hat das perfekt verstanden. Er taucht mit seinem Drehbuch tief in jene Zeit ein. Mit Liebe zum Detail versetzt er die Kinobesucher in eine mondäne Vergangenheit. Der berühmte Detektiv Poirot klärt eines der berüchtigtsten Verbrechen aus Agatha Christies Romanklassikern auf. Hinzu kommt die hochrangige Besetzung, die den Film ein Stückchen mehr von sich überzeugen lässt.
Eine Filmrezension von Kulturexpress
