DIE HAUT IN DER ICH WOHNE (Spanien 2011)


Tobis Verleih                   Spieldauer: 120 Min.                      Kinostart: 20. Okt. 2011

Regie: Pedro Almodóvar  Originaltitel: La piel que habito

Spannender wie abstruser Thriller spanischer Machart. Ein Film der die Dunkelheit sucht wie eine Katze, das mysteriöse und unheimliche bis in seine letzten Züge aufspürt und Befremdliches hervorruft.

Seit seine Frau bei einem tragischen Autounfall grausam verbrannte, setzt der angesehene plastische Chirurg Dr. Robert Ledgard (Antonio Banderas) alles daran, eine widerstandsfähige, künstliche Haut zu erschaffen. Diese hätte ihr damals das Leben retten können. Nach zwölf Jahren unermüdlicher Forschungsarbeit ist es Dr. Ledgard nun endlich gelungen, eine robuste und doch makellose Haut zu entwickeln, die gegen alle äußeren Einflüsse resistent ist. Ethisch-moralische Bedenken sind Ledgard gänzlich fremd und seine treue Haushälterin Marilia (Marisa Paredes) unterstützt ihn in jeder Hinsicht. Fehlt nur noch ein menschliches Versuchskaninchen. Da erinnert sich Ledgard an eine offene Rechnung…

 

Tobis Verleih                   Spieldauer: 120 Minuten                     Kinostart: 20. Oktober 2011

Ein Film von Pedro Almodóvar           Originaltitel:  La piel que habito

Spannender wie abstruser Thriller spanischer Machart. Ein Film der die Dunkelheit sucht wie eine Katze, das mysteriöse und unheimliche bis in seine letzten Züge aufspürt und Befremdliches hervorruft.

Seit seine Frau bei einem tragischen Autounfall grausam verbrannte, setzt der angesehene plastische Chirurg Dr. Robert Ledgard (Antonio Banderas) alles daran, eine widerstandsfähige, künstliche Haut zu erschaffen. Diese hätte ihr damals das Leben retten können. Nach zwölf Jahren unermüdlicher Forschungsarbeit ist es Dr. Ledgard nun endlich gelungen, eine robuste und doch makellose Haut zu entwickeln, die gegen alle äußeren Einflüsse resistent ist. Was Ledgard jetzt noch braucht, ist die bedingungslose Mitarbeit eines Komplizen sowie ein Forschungsobjekt, das sich der qualvollen Prozedur einer Transplantation unterzieht. Ethisch-moralische Bedenken sind Ledgard gänzlich fremd und seine treue Haushälterin Marilia (Marisa Paredes) unterstützt ihn in jeder Hinsicht. Fehlt nur noch ein menschliches Versuchskaninchen. Da erinnert sich Ledgard an eine offene Rechnung…

 

Produktionsnotizen

Es gibt irreversible Prozesse, Reisen ohne Wiederkehr, Einbahnstraßen. DIE HAUT, IN DER ICH WOHNE (La piel que habito, 2011) erzählt davon. Die Protagonistin ist gegen ihren Willen unterwegs auf einer solchen Einbahnstraße, sie wird mit Gewalt zu einer Reise gezwungen, die eine Rückkehr zum Ausgangspunkt unmöglich macht. Ihre kafkaeske Geschichte ist das Ergebnis eines inoffiziellen Gerichtsprozesses, in dem eine einköpfige Jury − nämlich ihr schlimmster Feind − ein unanfechtbares Urteil gefällt hat, und aus diesem Urteil spricht nur eines: Rache! DIE HAUT, IN DER ICH WOHNE erzählt vor allem die Geschichte dieser extremen Rache.

Die ersten Bilder des Films zeigen ein von Bäumen umgebenes ländliches Anwesen, eine idyllische Szenerie. Das Anwesen heißt El Cigarral und wird von einer hohen Steinmauer und einem robusten Tor sicher abgeschirmt. Obwohl die Fenster des Hauses ebenfalls vor allzu neugierigen Blicken durch Vorhänge geschützt sind, können wir hinter einem von ihnen eine weibliche Gestalt schemenhaft ausmachen. Dann springt die Kamera plötzlich ins Innere: Die Frau, die gerade eine Reihe von komplizierten Yoga-Stellungen exerziert, scheint nackt zu sein. Erst in den nun folgenden Close-Ups erkennen wir, dass sie in Wirklichkeit vollkommen einen hautfarbenen Body-Stocking trägt, der ihrem schlanken Körper wie eine zweite Haut perfekt anliegt. In der Küche des Landhauses bereitet die Haushälterin Marilia inzwischen für die turnende Frau das Frühstück zu, welches sie dann via Speiseaufzug direkt in deren Zimmer hochsteigen lässt.

Von außen betrachtet mutet El Cigarral wie ein Gefängnis inmitten der Natur an, wie ein isolierter Ort, der sich vor den Augen der Umwelt sorgsam verbergen möchte. Die erste Szene zeigt Vera, eine auf ihre Yoga-Übungen konzentrierte Gefangene, und Marilia, ihre Gefängniswärterin, beide versunken in ihre Routine und völlig unaufgeregt. Doch das Leben in El Cigarral war nicht immer so friedlich.

Während der sechs Jahre ihres verschärften Hausarrests hat Vera neben anderen Dingen das größte Organ ihres Körpers verloren, ihre eigene Haut.

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