DAVID COPPERFIELD – EINMAL REICHTUM UND ZURÜCK Regie: Armando Iannucci (Großbritannien) Farbige Akteure in den Filmhandlungen bestimmen diese Neuadaption des literarischen Stoffes nach der historischen Romanvorlage von Charles Dickens


Kinostart 24. September 2020: Einmal mehr eine filmische Adaption des bekannten literarischen Stoffes nach der populär gewordenen Romanvorlage ‘David Copperfield’ von Charles Dickens aus dem Jahre 1850. Die Schauspielerriege erscheint diesmal in ungewohnt farbiger Besetzung, aber um so mehr mit ausgezeichnetem Humor ausgestattet, wurde Dickens Romanvorlage aufwendig neuverfilmt. Wenn auch eine facettenreiche Gestaltung der Örtlichkeiten Zustande gekommen ist im Stil des viktorianischen England aus dem 19. Jahrhunderts, so folgt diese David Copperfield Adaption in ihren Handlungssträngen im wesentlichen seinen Vorgängern, das mag zum an der literarischen Vorgabe liegen. Denn völlig neue Bildideen wurden nicht gewonnen, dafür ist die Handlung umso humorvoller, an Witz fehlt es ihr bestimmt nicht. David Copperfield erlebt abwechselnd das Stadtleben des großstädtischen London um 1850, zum anderen erlebt das Leben auf einem englischen Landgut mit all seinen Eigenheiten, die bei der Bewirtschaftung eines solchen Hauses entstehen. Das ist ebenfalls lustig und kann bis ins groteske gehen, wenn manchmal auch ein wenig verkehrte Welt von den Akteuren und ihren Interieurs gespielt wird.

Inhalt

Nach seiner Rückkehr entdeckt David, dass seine Mutter den grausamen Edward Murdstone (Darren Boyd) geheiratet hat, der auch noch eine nicht minder furchteinflößende Schwester namens Jane (Gwendoline Christie) hat. Bald kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen David und Murdstone, und der Junge wird nach London geschickt, um für einen Hungerlohn und unter furchtbaren Bedingungen in einer Flaschenfabrik in London zu arbeiten. Freude findet er nur bei dem gütigen, aber verarmten Mr. Micawber (Peter Capaldi) und dessen Familie, bei denen er zur Miete wohnt.
Eines Tages kommen Murdstone und Jane und informieren David, ohne mit der Wimper zu zucken, dass seine Mutter gestorben ist. Vor lauter Trauer flieht David aus der Fabrik zu seiner Tante Betsey, die jetzt bei ihrem entfernten Cousin, dem exzentrischen Mr. Dick (Hugh Laurie), lebt. Dann lernt David Mr. Wickfield (Benedict Wong) kennen, der Betseys Finanzen betreut, sowie dessen Tochter Agnes (Rosalind Eleazar). Er besucht – gesponsert von Wickfield – die Schule von Mrs. Strong in Canterbury, wo er auf Mitschüler wie James Steerforth (Aneurin Barnard) trifft, der an ihm Gefallen findet, aber auch auf den weniger vertrauenswürdigen Uriah Heep (Ben Whishaw). Beim Schulabschluss verliebt er sich in Dora Spenlow (Morfydd Clark), die Tochter seines künftigen Arbeitgebers. David kehrt nach London zurück, wo er als Anwalt bei der Firma Spenlow und Jorkins einsteigt.

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