I AM GRETA – A FORCE OF NATURE Regie: Nathan Grossman (Schweden) Doku mit Klima-Aktivistin Greta Thunberg


Ab 16. Oktober 2020 im Kino: Diese Dokumentation und Momentaufnahme über die Klima-Aktivistin, die mit 15 Jahren anfing, freitags nicht mehr in die Schule zu gehen, sondern anfing vor dem schwedischen Parlamentsgebäude zu streiken – neben sich ein selbstgemaltes Plakat aufgestellt. Greta streikt und klagt an, wenn nicht sofort damit begonnen wird, den weltweiten Klimawandel einzudämmen, dann ist es vielleicht zu spät. Greta will den Planeten retten, wie sie sagt. Der Dokumentarfilm beginnt mit Greta Thunbergs Solostreiks im August 2018, erzählt von der Entwicklung der „Fridays For Future“-Initiativen, Gretas stetig größer werdenden Popularität – und ihren Schwierigkeiten damit, auch mit der schulischen Weiterentwicklung und das Erreichen des Ziels auf das Gymnasium gehen zu dürfen, was von der Notengebung in der Schule abhängt, ihrer Erkrankung, dem Asperger-Syndrom, wozu sie Stellung nimmt, aber nicht darunter leiden will wie sie erklärt, sondern Symptome der Fixierung auf ein einziges Thema mit dem sie sich beschäftigt, dem Klimawandel, positiv aufnimmt  –  sowie ihrem atemberaubenden, emissionsfreien Segeltörn zum UNO-Klimagipfel in New York City im Herbst 2019.

Filmposter

Dennoch kann dieser Film nur eine Momentaufnahme sein, es gibt ein vorher und ein nachher, was nicht der Bestimmung des Films unterliegt. So gesehen, finden Bilder und Statements immer ein unmittelbares Gegenüber bei Politikern und Entscheidungsträgern in Europa und in der Welt, denen Greta gegenübersteht und die zur globalen Verbesserung gegen den weltweiten Klimawandel beitragen wollen, sonst ist es zu spät. Der Film will aufrütteln und zugleich dazu aufrufen mitzumachen gegen die permanente Zerstörung der Umwelt und ihrer Ressourcen. Will gegen die Vernichtung der Tier- und Pflanzenwelt kämpfen und gegen einfallslose Menschen, die immer nur sich selbst treu bleiben und nicht über den Tellerrand der Misswirtschaft hinausschauen. Dazu gehören Personen wie der Präsident Donald Trump, der Greta Thunberg nur verächtlich als ‘persona non grata’ mit den Blicken aus seinen Augenwinkeln abtut  –  wenn er sich da mal nicht verrechnet hat  –  Andere sind in dem schwedischen Mädchen eine freche Göre, die ihnen die Show stiehlt.      

„Ich mag den Film sehr und denke, er zeigt ein realistisches Bild von mir und meinem Alltag. Ich hoffe, jeder, der den Film sieht, kann letztlich verstehen, dass wir Jugendlichen nicht einfach aus Spaß an Schulstreiks teilnehmen. Wir protestieren, weil wir keine andere Wahl haben. Natürlich ist, seitdem ich den Schulstreik begonnen habe, viel passiert. Aber leider stehen wir immer noch am Anfang. Die Veränderungen und den Grad der Aufmerksamkeit, die wir brauchen, sind nirgendwo zu sehen. Alles, was wir wollen, ist, dass unsere Gesellschaft die Klimakrise als echte Krise behandelt und uns eine sichere Zukunft gibt. Ich glaube, der Film zeigt, wie weit das von dem entfernt ist, was momentan passiert. Es zeigt, dass die Dringlichkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisse noch nicht allen klar ist.“ Greta Thunberg  

TECHNISCHE DATEN
SCHWEDEN / DEUTSCHLAND / USA / GROSSBRITANNIEN 2020
Länge: 98 Minuten
Tonformat: 5.1 Audio PCM
Bildformat: 2K Flat
Originalsprache: Schwedisch, Englisch
Verleih: Filmwelt Verleihagentur

Mit
Greta Thunberg
Svante Thunberg
Emmanuel Macron
Justin Trudeau
Luisa Neubauer
Anuna De Wever
u.v.a.
 

CREW
Regie: Nathan Grossman
Produzent*innen: Cecilia Nessen, Fredrik Heinig
Ausführende Produzent*innen Peter Modesti, Pelle Nilsson, Dana O’Keefe, Philip Westgren, Axel Arnö, Mandy Chang, Christiane Hinz, Helena Ingelsten, Jutta Krug
Kamera: Nathan Grossman
Musik: Jon Petter Ekstrand, Rebekka Karijord
Schnitt: Hanna Lejonqvist, Charlotte Landdelius
Sound Designer: Johan Hohnson

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