Emanuele Scorcelletti: Elegia Fantastica Die Leica Galerie Wetzlar präsentiert vom 25. Mai bis zum 22. September 2024 das künstlerische Projekt „Elegia Fantastica“ von Emanuele Scorcelletti


Mit der „Elegia Fantastica“ nimmt der renommierte Fotograf  Betrachter*innen mit auf eine faszinierende Reise, in der seine Reflexionen über die  Beziehungen zu bestimmten Orten im Mittelpunkt stehen. Scorcelletti versteht das Projekt als  poetische Komposition, als raffinierte Elegie, die sich in der Auswahl für die Leica Galerie  Wetzlar aus zwei Werkgruppen zusammensetzt: „Memories“ und „Visions“. Dabei gelingt es  dem Fotografen meisterhaft, mit seinen schwarzweißen Bildkompositionen zu verführen und zu  bezaubern.  

Petritoli 2014 © Emanuele Scorcelletti: Elegia Fantastica, Leica Galerie Wetzlar 2024

Bekannt wurde Scorcelletti vor allem mit seinen prachtvollen Aufnahmen aus der Welt der  Prominenten. Dass er aber nicht nur ein Experte für Glanz und Glamour ist, hat er immer wieder  mit großartigen, oft eher stillen Serien bewiesen, in denen er zum Beispiel seine Leidenschaft  für Pferde zeigt, sich als ausgewiesener Landschaftsfotograf präsentiert oder sich dem Genre  der Street Photography widmet. Mühelos kombiniert und vereint er in seinem Œuvre die  unterschiedlichsten Welten und entwickelt dabei immer überraschend kreative Bildideen.

Cerolini-Theatercafé. Civitanova Alta 2015 © Emanuele Scorcelletti: Elegia Fantastica, Leica Galerie Wetzlar 2024

Im Projekt „Elegia Fantastica“ bezieht sich der 1964 in Luxemburg geborene und in Paris  lebende Fotograf auch auf seine italienischen Wurzeln. In den intensiven  Schwarzweißaufnahmen begibt er sich visuell auf eine Reise zu Orten der Vergangenheit und  auf die Suche nach bedeutungsvollen Räumen. Dabei gelingt es ihm, seine persönlichen  Erfahrungen in Momente einer kollektiven Erinnerung mit stark emotionaler Wirkung zu  verwandeln. Während viele Motive aus der Gruppe der „Memories“ in ihrer raffinierten  Bildsprache an große Vorbilder wie Mario Giacomelli oder Henri Cartier-Bresson erinnern und  Momente des Alltags feiern, unternimmt er mit der Gruppe der „Visions“ einen spannenden  Sphärenwechsel. Hier werden die Bilder abstrakt, lichtdurchflutet, und er arbeitet bevorzugt  mit Unschärfen. Nutzte er für die erste Gruppe seine Leica M6, fotografierte er die „Visions“  mit seiner Leica M Monochrom (Typ 246) – frei von jeglicher Retusche oder Überzeichnung.  Das Ergebnis seines Bilderreigens fügt sich in der Ausstellung in der Leica Galerie Wetzlar zu  einer spannenden Reise, die sowohl melancholisch und bewegend im ersten Teil der  „Memories“ beginnt als auch leidenschaftlich und erhaben im zweiten Teil voranschreitet.

Verwirrte Seelen. 2021 © Emanuele Scorcelletti: Elegia Fantastica, Leica Galerie Wetzlar 2024

Emanuele Scorcellettis Eltern stammen aus den italienischen Marken und dem Friaul. Geboren  wurde er 1964 in Luxemburg. Bereits mit sechs Jahren schenkte seine Mutter ihm die erste  Kamera, mit der er seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckte. Er studierte am Institut  national de radioélectricité et cinématographie (INRACI) in Brüssel. Zwischen 1989 und 2009  war er bei der Agentur Gamma in Paris und arbeitet bis heute als freier Fotograf für Magazine,  Werbung und Mode. Sein Bild, das Sharon Stone auf dem roten Teppich vor dem Palais des  Festivals in Cannes zeigt, wurde 2003 mit dem World Press Photo Award in der Kategorie Kunst  und Kultur ausgezeichnet. Neben den Porträts und Aufnahmen im Kontext von Kino, Mode und  Luxusmarken hat er immer auch an sozialen Projekten gearbeitet. Sein Interesse an der  Verbindung von Mensch, Umwelt und Natur setzte er in zahlreichen Serien um. Scorcellettis  Werk wurde mehrfach ausgezeichnet und vielfach ausgestellt, u. a. in den Leica Galerien  München und Salzburg.

Zitat Karin Rehn-Kaufmann, Artdirector und Generalbevollmächtigte der Leica Galerien  International: „Er kann einfach alles: ob große Inszenierung, fein beobachteter Moment oder  scheinbar zufälliger Schnappschuss. Dem grandiosen Fotografen Emanuele Scorcelletti gelingt  es einfach immer wieder, eine Geschichte zu erzählen, die die Betrachtenden zum längeren  Verweilen verführt. Obwohl er die Abwechslung liebt, ist sein Stil unverwechselbar.“ Die Leica Camera AG dankt dem Italienischen Kulturinstitut Köln für die großzügige  Unterstützung der Ausstellung „Elegia Fantastica“ von Emanuele Scorcelletti durch den  Transport der Bilder von Italien nach Wetzlar. Leica Camera – Partner der Fotografie Die Leica Camera AG ist ein internationaler Premiumhersteller von Kameras und  Sportoptikprodukten. Der legendäre Ruf der Marke Leica basiert auf einer langen Tradition  exzellenter Qualität, deutscher Handwerkskunst und deutschen Industriedesigns, verbunden  mit innovativen Technologien. Fester Bestandteil der Markenkultur sind die vielfältigen  Aktivitäten des Unternehmens zur Förderung der Fotografie. Hierzu gehören neben den  weltweit vertretenen Leica Galerien sowie den Leica Akademien u. a. auch der Leica Hall of  Fame Award und insbesondere der Leica Oskar Barnack Award (LOBA), der heute zu den  innovativsten Förderpreisen für Fotografie zählt. Die Leica Camera AG mit Hauptsitz im  hessischen Wetzlar und einem zweiten Produktionsstandort in Vila Nova de Famalicão,  Portugal, verfügt zudem über ein weltweites Netzwerk eigener Länderorganisationen und Leica  Retail Stores.

Emanuele Scorcelletti: Elegia Fantastica | Leica Camera DE (leica-camera.com)

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