Fragen an die OSTWIND-DarstellerInnen OSTWIND – DER GROSSE ORKAN (2020)


1. Warum ist OSTWIND etwas Besonderes? Was macht OSTWIND einzigartig?

Hanna Binke: OSTWIND ist einfach ein toller Kinder- und Familienfilm. Ich mag den Humor der Filme und finde der Cast bringt diesen super rüber. Außerdem finde ich schön, dass ab
und zu eine Träne fließt.

Luna Paiano: Es ist einer der wenigen Pferdefilme, die man auch als „nicht Pferdefan“ genießen kann.

Amber Bongard: Für mich hebt sich OSTWIND stark von anderen Kinder- und Jugendfilmen und ja – auch anderen Pferdefilmen ab. Die Pferde sind hier nicht nur Mittel zum Zweck, sondern sind definitiv die Hauptdarsteller. Für mich macht Freiheit als Hauptthema, die spirituelle Verbindung zwischen Mensch und Tier und die lockere, fröhliche
Grundstimmung die Ostwind-Filme zu etwas Besonderem.

2. Was bedeutet Dir/Ihnen OSTWIND?

Hanna Binke: OSTWIND bedeutet für mich jugendlich und erwachsen werden. Mit 13 Jahren habe ich bei Ostwind 1 angefangen und ich war 20 Jahre alt bei dem letzten Teil.
Dieser Film mit der gesamten Crew hat mich aufwachsen sehen. Ich bin dankbar für jeden Moment den ich mit Ostwind verbinden kann.

Luna Paiano: OSTWIND bedeutet für mich, vier wundervolle Monate in mitten der Filmwelt, in der ich viele neue Leute kennengelernt habe.

Marvin Linke: OSTWIND ist für mich besonders, da es mein erster Kinofilm war. Das Tolle an diesem Projekt ist, dass man das Team und die Menschen, die daran mitarbeiten jedes
Jahr wiedergesehen hat. Man war immer sehr vertraut untereinander. Es war ein Stück „zweite Family“. Das war wirklich schön.

Amber Bongard: OSTWIND hat mich durch den Großteil meiner Pubertät begleitet. Ich habe Bekanntschaften gemacht, Freunde gefunden, ich wurde das erste Mal sehr stark mit
der Öffentlichkeit konfrontiert. Es war eine Konstante in einer Lebensphase, in der sich alles sehr schnell verändert. Ich bin sehr dankbar für die letzten acht Jahre mit Ostwind.

3. Was gefällt Dir/Ihnen an Deiner/Ihrer Figur am Besten?

Hanna Binke: An Mika liebe ich die Mischung aus rebellisch und sensibel.

Luna Paiano: Mir gefällt an Ari, dass sie so unglaublich schlagfertig ist.

Marvin Linke: An Sam mag ich, dass er so ein liebevoller, ehrlicher und zuverlässiger Kerl ist. Ein echter Kumpeltyp.

Amber Bongard: Ich liebe an Fanny, dass sie in keine Schublade passt. Leas Charaktere sind alle vielschichtig.

4. Welche Begegnung mit den Fans war besonders beeindruckend?

Hanna Binke: Jede Begegnung mit Fans ist etwas Besonderes. Zu sehen wer diese Filmreihe so sehr liebt ist einfach toll. Ich mag es besonders, wenn die Fans offen sind und einfach fragen, wenn sie etwas fragen wollen.

Luna Paiano: Am beeindruckendsten fand ich die erste Premiere in Frankfurt, als ich auf dem roten Teppich stand und es so viele Fans hatte, die ein Autogramm wollten. Mit dem hatte ich komplett nicht gerechnet.

Marvin Linke: Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Kids ständig zur Premiere angereist sind, um uns und den Film zu sehen. Das gibt einem sehr viel positive Energie.

Amber Bongard: Manchmal kommen Kinder auf mich zu, die noch nicht einmal geboren waren, als wir den ersten Teil gedreht haben. Da fühle ich mich dann sehr alt und gleichzeitig auch sehr stolz, dass diese Kinder mit einem Vorbild wie OSTWIND aufwachsen können. Ich selber wurde von vielen tollen Filmen in meiner Kindheit geprägt und freue mich, durch OSTWIND etwas zurückgeben zu können.

5. Was ist Deine/Ihre schönste Erinnerung an OSTWIND?

Hanna Binke: Meine schönste Erfahrung ist meine Beziehung zu James (Ostwind). Die Beziehung hat sich in den letzten Jahren so stark entwickelt. Das hätte ich niemals gedacht. Ich merke es, wenn er sich in einer Situation nicht wohlfühlt und ich merke es hilft ihm, wenn ich ihm Sicherheit gebe und bei ihm bin. Genauso funktioniert das auch andersherum. Ich hatte noch nie eine solche Beziehung zu einem Tier. James ist das tollste Pferd was ich je kennengelernt habe.

Luna Paiano: Eine meiner schönsten Erinnerungen war der erste Sommer auf Gut Waitzrodt, als ich alles kennenlernen durfte und ganz in OSTWIND eingetaucht bin.

Marvin Linke: Es gibt gar keine spezielle Situation, die ich hervorheben möchte. Mit diesem Team im Hintergrund war jeder einzelne Drehtag etwas Besonderes. Wir hatten wirklich viel
Spaß miteinander, das wird mir als Ganzes immer positiv in Erinnerung bleiben.

Amber Bongard: Die schönsten Erinnerungen habe ich immer an den ersten Drehtag nach einem Jahr Pause. Es ist, als ob die Zeit stehen geblieben wäre und man einfach da wieder anfängt wo man aufgehört hat.

Zeitschiene

2009

Nachdem die Zusammenarbeit mit SamFilm bei dem Film GROUPIES BLEIBEN NICHT ZUM FRÜHSTÜCK von Regisseur Marc Rothemund so erfolgreich ist, werden die beiden Drehbuchautorinnen Lea Schmidbauer und Kristina Magdalena Henn von den Produzenten Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton beauftragt, eine Pferdegeschichte fürs Kino zu entwickeln. Das Ergebnis ist OSTWIND, zu einem Zeitpunkt, an dem es Geschichten mit dieser Thematik im Kino sonst nicht gibt.

2012

Ewa Karlström kann für die Regie von OSTWIND – ZUSAMMEN SIND WIR FREI die Regisseurin Katja von Garnier gewinnen, die seit 1997 nicht mehr in Deutschland gearbeitet hatte. Von Garnier und Karlström hatten 1992 gemeinsam ihren ersten Film realisiert, ABGESCHMINKT!, der es bei der Kinoauswertung im Juli 1993 auf mehr als eine Million Besucher gebracht hat. Von den Darstellern werden später Nina Kronjäger, Max Tidof und Gedeon Burkhard bei den OSTWIND-Filmen mitspielen. Für die Hauptrolle wird die damals 13-jährige Hanna Binke ausgewählt, die den Filmemachern in einer Nebenrolle in KRIEGERIN aufgefallen war.

2013

Am 21. März 2013 kommt OSTWIND – ZUSAMMEN SIND WIR FREI in die deutschen Kinos und landet mit knapp 850.000 Besuchern einen Langläufererfolg. Parallel dazu erscheint das Buch zum Film, das sich als Bestseller erweist – wie auch der von Lea Schmidbauer und Kristina Magdalena Henn verfasste Folgeroman „Ostwind – Rückkehr nach Kaltenbach“. Als der Film sich dann bei der Auswertung im Home-Entertainment ebenfalls als Überflieger erweist, entscheiden sich SamFilm und Constantin Film für einen zweiten OSTWIND-Film.

2015

Auf Basis von „Ostwind – Rückkehr nach Kaltenbach“ entsteht, wieder von Lea Schmidbauer und Kristina Magdalena Henn geschrieben und abermals von Katja von Garnier inszeniert OSTWIND 2. Zum bereits etablierten Ensemble um Hanna Binke stößt jetzt Jannis Niewöhner. Am 14. Mai 2005 beginnt die Kinoauswertung. Mit mehr als 1,2 Millionen Besuchern ist der Film ein Volltreffer.

2017

Erneut gibt es den Roman vor dem Film: OSTWIND – AUFBRUCH NACH ORA, das Drehbuch erstmals allein von Lea Schmidbauer geschrieben, entsteht fast komplett in Andalusien. Katja von Garnier inszeniert damit ihren dritten OSTWIND-Film und verabschiedet sich von der Reihe. In einer tragenden Nebenrolle ist u. a. Nicolette Krebitz zu sehen, die 1996 bereits für von Garniers zweite Regiearbeit, BANDITS, vor der Kamera gestanden war. Der Film startet am 27. Juli 2018 und erweist sich abermals als Millionenerfolg.

2019

Die OSTWIND-Saga geht weiter, erstmals nicht mit Hanna Binke als Heldin im Mittelpunkt: Für OSTWIND – ARIS ANKUNFT, geschrieben von Lea Schmidbauer abermals nach ihrem gleichnamigen Roman, wird für die Rolle der ungezähmten Ari die zwölfjährige Schweizerin 16 Luna Paiano entdeckt, die davor lediglich in PAPA MOLL UND DIE ENTFÜHRUNG DES FLIEGENDEN HUNDES zu sehen war. Als neue Regisseurin sorgt Theresa von Eltz, die mit ihrem Debüt 4 KÖNIGE überzeugt hatte, für Abwechslung. Beim Kinostart am 28. Februar 2019 kommt der Neustart der Saga auf knapp 800.000 Besucher.

2020

Mit dem fünften Film, der Verfilmung des bereits sechsten Romans Ostwind – Der große Orkan, wird die Erfolgsreihe nach mehr als zehn Jahren zu ihrem gebührenden Abschluss gebracht: Nachdem sie bei allen Filmen das Drehbuch geschrieben hatte, gibt Lea Schmidbauer – die ursprünglich Regie an der HFF München studiert hatte – ihr Debüt als Kinoregisseurin. Neben Luna Paiano und Hanna Binke ist als Bösewicht Gedeon Burkhard mit von der Partie.

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